Problematische Holzarten


für Terrassendielen und WPC-/BPC-Terrassenmaterialien

Bitte unbedingt lesen, damit Sie mit Ihrer neuen WPC-/BPC- oder Holzterrasse keine Enttäuschung und keine böse Überraschung erleben!

 

Werte Kundinnen und Kunden, werte Interessenten!

Nicht nur, dass wir anstreben, Ihnen die langlebigsten Materialien, die besten und ästhetisch ansprechendsten Anwendungen sowie die beste Beratung zu bieten – wir fühlen uns auch verpflichtet, Sie über problematische Holzarten und weniger empfehlenswerte Terrassenprodukte zu informieren. Ausdrücklich betonen möchten wir das wir keinen Mitbewerber oder kein bestimmte Marke etc. hier diskreditieren oder schlecht machen möchten. Wir geben ausschließlich unsere, und die Erfahrungen vieler Kunden, wieder.

Als Laie ist es zunehmend schwieriger, sich ein objektives Bild über die vielfältigen Holzarten und WPC/BPC Produkte, die für Terrassen angeboten werden, zu machen. Wir wollen Ihnen daher hier einen übersichtlichen Überblick und eine einfache Hilfestellung zur Hand geben, warum gewisse Produkte und/oder Holzarten eher verwendet oder eben eher nicht verwendet werden sollten.

25 Jahre Erfahrung, in denen wir für unsere Kunden bereits mehr als 250.000m² Terrassen verbaut bzw. verkauft haben, sprechen für sich – Sie profitieren von unserer langjährigen Erfahrung!

Umgekehrt profitieren wir von gut (und korrekt) informierten Kunden. Je mehr Sie über Holzqualität, Produktqualität und auch über die möglichen Risiken von (zum Teil problematischen) Produkten oder Produktgruppen Bescheid wissen, desto besser werden Sie erkennen, wie sorgfältig wir bei der Auswahl von Terrassenböden vorgehen und welche Holzarten/Produkte aufgrund der Nachteile zu meiden sind. Damit können Sie sich viel Zeit und Ärger und unnötig hohe Kosten ersparen. Lesen Sie hier über die problematischen Holzarten, "billig" WPC sowie BPC Produkte in alphabetischer Reihenfolge, die in jedem Fall zu hinterfragen sind bzw. gänzlich vermieden werden sollten und von denen wir eher abraten.

Ich hoffe, dass dieser Leitfaden Ihnen hilfreich und unterstützend zur Seite steht.

Mit besten Grüßen,
Gottfried Crepaz

Geschäftsführer und Eigentümer
WOHNGESUND International


Terrassendielen: problematisches Terrassenholz

WPC (Wood-Plastic-Composites) und BPC (Bamboo-Plastic-Composites) Terrassendielen und ihre Nachteile:

  • Bisherig durchgeführte Langzeitstudien sowie Schadensfälle aus der Praxis (BILDER) zeigen, dass BPC Terrassen und "billig" WPC Terrassen, durch UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Pilzbefall leicht beschädigt werden können und zusätzlich zu Verzug neigen. Daher empfehlen wir BPC sowie "billig" WPC Produkte, in jedem Fall zu meiden!!
  • BPC Terrassendielen bestehen aus Bambusfasern, Kunststoff, Füllmittel, Schimmelschutzmitteln, Bindemittel und Farbstoffen. Außer dass anstelle von Holzfasern Bambusfasern verwendet werden, sind BPC Produkte weitgehend ident mit WPC Terrassen (ausgenommen die hohe Konzentration von Schimmelschutzmittel die, weil notwendig, in der Form nur in BPC enthalten sind). Der Nachteil ist dass, bei "Billig" BPC Produkten kein/wenig oder kaum ein Schimmelschutzmittel enthalten ist. Wenn dies der Fall ist neigen BPC Terrassen verstärkt zu Schimmelbildung da der im Bambus enthaltene Zucker von Schimmel befallen wird!
     
  • dieses Grundsatzproblem von BPC Terrassen läßt sich an sich nicht zurfriedenstellend lösen: durch die Freisetzung des relativ hohen Zuckergehaltes im (zermahlenen) Bambus kommt es ohne Behandlung rasch zu Schimmelbildung. Bei "hochwertigen" Produkten ist eine hohe Konzentration von diversen Chemikalien enthalten (zB. eine gängige Mischung ist: CSCI2 Thiophosgen - stark haut und schleimhautreizend bei der Zersetzung des BPC Werkstoffes. HCI Chlorwasserstoff ebenfalls haut und schleimhautreizend. Und zusätzlich eine sogenannte "Bordeaux Mischung" Kupfersulfat plus Calciumhydroxid als verstärkendes Fungizid) die die Schimmelbildung unterdrücken.
     
  • bei Wohngesund erhalten Sie grundsätzlich nur WPC ohne oberflächliche Strukurbeschichtung - folgendes kann daher nicht passieren:
  • Wenn kein "wirksamer" Chemikalienmix enthalten ist, ist Schimmelbildung bei BPC Terrassen unvermeidlich.
     
  • Zusätzlich ist Schimmelbildung bei BPC Dielen auch oft ein Zeichen von grundsätzlich geringer Produktqualität da Produkte die zuwenig Schimmelschutz enthalten auch oft mit ungeigneten "günstigen" Bindemittel verarbeitet werden und die Terrassen dann einem wesentlich rascheren Zerfall ausgesetzt sind.
     
  • Bei "billig" WPC Terrassen wird, laut unseren Untersuchungen, verstärkt Papierabfall anstelle von Holzfaser eingesetzt!! Sie erkennen diese Produkte, untere anderen, daran das sie im Schnittbild kleine Metallteile funkeln sehen. (sehen Sie dazu die Bilder) Das sind die Metallklammern aus dem unsortierten (!) Altpapier. Wie lange soll das halten? Kein Kommentar.....
  • Die Bruchfestigkeit wird damit vermindert, wodurch solche Produkte nicht für tragende Funktionen verwendet werden sollten.
     
  • Leider wird von manchen Anbietern behauptet, dass BPC Terrassen „die modernere Lösung“ sind und „eine höhere Haltbarkeit als hochwertige WPC Terrassen aufweisen“. Das Gegenteil ist richtig!!!!! Wie bei allen Produkten hängt es auch bei WPC Terrassendielen von der Produktqualität ab, wie lange die Haltbarkeit ist. Bei WPC Produkten gibt es sehr sehr große Quailtätsunterschiede......
     
  • BPC Terrassendielen sowie "billig" WPC Terrassen die sich auflösen, sowie Terrassen aus Lärche (Splittern, Schieferbildung, vorzeitiges Verrotten, Verletzungen speziell bei Kindern) sind die 3 Produkte, mit denen die meisten unzufriedenen Personen zu uns kommen um bei uns ein haltbareres Produkt zu kaufen! Es ist wirklich keine Übertreibung, das sind in jeder Saison zwischen 100-200 Projekte!! Diese kaufen von uns für einen Austausch ein hochwertiges Terrassenholz bzw. hochwertiges WPC Produkt bzw. lassen es von uns montieren!
     
  • Gerne können Sie uns Ihre Schadensfotos übermitteln, wir führen darüber eine Dokumentation: info@wohngesund.at Und, wenn Sie möchten, versuchen wir auch für Sie eine kostengünstige bzw. dauerhafte Lösung zu finden, falls Sie Probleme mit Ihren BPC, WPC Terrassen oder Lärchenterrassen haben und einen Austausch vornehmen möchten.
     
  • Wir haben 25 Jahre Erfahrung mit mehr als 250.000m² verkauften Terrassenböden und wir beraten Sie gerne, welche Lösung für Sie die richtige ist.


Bangkirai Terrassendielen und ihre Nachteile:

  • Bangkirai Dielen verfärben sich: Ein Manko ist beim Terrassenholz Bangkirai (auch Bankirai oder Bangirai), dass bei Metallkontakt schwarze Verfärbungen entstehen, zum Beispiel unter Gartenmöbeln. Licht und Feuchtigkeit tagen ebenfalls zu drastischen Verfärbungen von Bangkirei Holz bei.
  • Umweltproblematik: Da Bangikrai Holz bis vor ca. 5 Jahren boomte, wurden die ursprünglichen Wälder (besonders in Indonesien), extrem geschädigt. Zum Teil sind bereits 80 Prozent der Urwaldflächen abgeholzt! Minderwertige Rohware und nicht so dauerhaftes Terrassenholz wird zudem ebenfalls unter den Handelsbezeichnungen Bangkirai bzw. Bankirai verkauft. Mit gravierenden Folgen für die Käufer dieser Bangkirai Holzerrassen.
  • Verzogene Bankirai Terrassendielen: Da Bangkirai Terrassenholz meist ohne vorherige Ablagerung oder Vortrocknung verkauft wird, wird das Schwindverhalten dieser Bankirai Terrassendielen stark negativ beeinflusst.
  • Ausbluten, Rissbildung: Bankirai neigt durch die bei der Verlegung enthaltene Feuchtigkeit zu einem erhöhten Quell- und Schwindverhalten und damit auch zu verdrehen, zu verziehen und auszubluten ( = die Gerbstoffe auszuwaschen). Es bilden sich zudem Risse da das Holz erst nach der Verlegung austrocknet.

Teak Terrassendielen (unechtes/sogenanntes)

Echtes Teak aus Asien (Tectona Grandis aus Originalursprung) ist eines der besten Hölzer für Holzterrassen und für alle Anwendungen, die der Bewitterung langfristig standhalten sollen (Gartenmöbel, Schiffsdecks etc.). Der Nachteil ist leider, dass es zu den sehr teuren Holzarten zählt und auch die Herkunft (z.B. Burma/Myanmar) fallweise problematisch sein kann.

Als Alternativen werden daher oft „ABC(Landesname) Teak“ oder andere Holzarten, die ähnlich aussehen, als  „Teakholz“  angeboten. Diese „Alternativen“ haben aber absolut nichts mit echtem Teakholz (Tectona Grandis) und dessen holztechnologisch hervorragenden Eigenschaften zu tun: Es handelt sich um gänzlich andere Holzarten, die definitiv kein Teakholz und oft fehlerhafte B – Ware sind.

Beispielsweise wird von manchem  Anbieter  Terrassenholz unter dem  Namen  „GUYANA – TEAK“ angeboten und verkauft.  Tatsächlich handelt
es sich bei dieser Holzart um die Spezies „Dicorynia Guianensis“ aus Guyana und Surinam, Südamerika, die die ausschliesslich korrekten Bezeichnungen „Basralocus“ und „Angélique“ führt.
Es handelt sich daher um eine völlig andere Baumart, die mit ECHTEM TEAKHOLZ mit dem ausschliesslich korrekten Namen für Teak „Tectona Grandis“ absolut nichts zu tun hat.
Der  Fantasiename  „Teak – Guyana“ ist  daher eine  komplette Fake –   Bezeichnung.

EU – rechtlich handelt es sich  bei der Bezeichnung „GUYANA – TEAK“  grundsätzlich um eine Falschdeklaration,  die  für den ratsuchenden Kunden  zusätzlich eine  absichtliche  Irreführung darstellt, da es sich bei  „Basralocus“  definitiv um KEIN Teakholz handelt !

Zusätzlich  hat  „Basralocus“ / „Angélique“  niemals die besonderen Qualitätsmerkmale von echtem  Teakholz „Tectona Grandis“, die echtes  Teakholz  im  Speziellen auszeichnet ! 

Und,  völlig unabhängig von den   Eigenschaften der  Holzart  „Basralocus“ (fälschlich  „Teak Guyana“) ist in der  Europäischen  Union  die Bezeichnung   „Teak  Guyana“ für  „Basralocus“  nicht zulässig, auch nicht als  Zweitname, da es definitiv   KEIN echtes Teakholz „Tectona  Grandis“  ist ! Denn, es   gelten grundsätzlich die gesetzlichen Bestimmungen der  EUTR – European Timber  Regulation, und  diese sind De Jure von allen Markteilnehmern in der  Europäischen Union,  auch in  Österreich,  einzuhalten !  Vgl.  Es kommt ja  auch niemand auf die Idee eine  Fichte als  Eiche zu bezeichnen. 

Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) stellt ganz klar fest:
„Die gelegentlich verwendeten Bezeichnungen „Tee de la Guyane“ bzw. „Guyana-Tiek“ sind unzutreffend.“

Teak Info holzvomfach PDF Download

Wohngesund International hat sich aus Gründen seiner mehr als  25 Jahre  nachhaltig  gelebten Qualitätsansprüche im  globalen Terrassenholz - Premium  Sektor  schon vor vielen Jahren bewusst gegen den Einkauf und gegen den Vertrieb der Holzart Basralocus / „Dicorynia  Guianeneis“ als Terrassenholz entschieden !

 

Lärche Terrassendielen und ihre Nachteile:

  • Starkes Ausschiefern: Lärche sollte keinesfalls in (Aussen)Bereichen verwendet werden, wo barfuß gegangen wird. Lärchenholz splittert und fasert als Terrassenboden stark, daher können sich vor allem Kinder sehr leicht verletzten.
  • Nicht ökologisch: Da meißt sibirische Lärche aus ursprünglichen Wäldern Russlands verwendet wird, ist auch aus diesem Grund vom (sibirischen) Lärchenholz abzuraten um diese Ur-Wälder zu erhalten.
  • Rissbildung: Starke Sonneneinstrahlung trocknet Lärche Terrassendielen aus. Die Folge: Es bilden sich verstärkt Risse.
  • Durchfaulen: Lärchenholz wird im Holzbau seit Jahrhunderten eingesetzt und ist im vertikalen/senkrechten Verbau (Häuser, Aussenschalungen etc.) ein sehr guter Baustoff. Bei Verwendung von Lärchenholz im waagrechten Verbau (Terrassenbau) neigt es zu raschem Durchfaulen, Reissen und Splittern. Auch aus diesen Gründen können wir Lärchenholz für Terrassen nicht empfehlen.


Massaranduba Terrassendielen und ihre Nachteile:

  • Siehe auch Bangkirai: Für die Massaranduba Terrassendielen gilt Ähnliches wie für die Bankirei Terrassendielen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Massaranduba über ein noch größeres Quell- und Schwundverhalten verfügt.
  • Giftige Inhaltsstoffe: Zudem enthält Massaranduba sehr aggressive, toxisch wirksame Inhaltsstoffe. Beim Verarbeiten kann der entstehende Feinstaub Schleimhautreizungen und Nasenbluten verursachen.
  • Massaranduba Holz arbeitet (schwindet und quillt) stärker als andere Terrassenhölzer, hat auch eine erhöhte Rissanfälligkeit.

 

Thermokiefer Terrassendielen und ihre Nachteile:

  • Härteverlust: Thermokiefer wird – wie der Name schon sagt – thermisch behandelt, um die Lebensdauer zu erhöhen. Durch die Thermobehandlung reduziert sich aber die Dichte des Holzes, wodurch es an Härte und Elastizität verliert. Thermokiefer Terrassendielen sind somit geringer belastbar, was ihre Nutzungsmöglichkeiten einschränkt.
  • Nicht UV-beständig: Thermo Holz wird durch die Wärmebehandlung spröde und splittert leicht.
  • Haltbarkeit: Kiefer Terrassendielen sind in Bezug auf die Haltbarkeit keine Hölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 1 (sehr dauerhaft), sondern sind in der Haltbarkeit in etwa mit Lärchendielen gleichzusetzen (Haltbarkeitsklasse 3-4). Zudem  neigen sie dazu, dass sich die Fasern rund um die Äste aufstellen.
  • Nicht ökologisch: Aufgrund des hohen Energiebedarfs, der zur Herstellung von Holzterrassen aus Thermo-Kiefer benötigt wird, sind Terrassen aus Thermo-Kiefer Dielen keine ökologische Alternative.